Unsere Bahn-Läufer*innen haben ihre ersten Wettkämpfe seit Corona bestritten
Endlich wieder Wettkampf: Die Deutschen Crossmeisterschaften Anfang März waren lange Zeit der letzte offizielle Wettkampf, an dem Mitglieder unseres Vereins teilnehmen konnten. Anfang Juli, rund vier Corona-Monate später, hieß es endlich wieder: Startnummern befestigen, Startschuss und Ergebnisliste.
Eine kleine Gruppe aus unserem Mittelstrecken-Team stand am 4. Juli in Kronshagen am Start. Bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte ließ es Gerrit Kröger dabei direkt einmal krachen und lief über die 800 Meter erstmals unter 2 Minuten! 1:58,1 Minuten werden für ihn gestoppt, nur Tom Heyer (TSV Glücksburg) war schneller. Dabei dämpfte Trainer Andreas Grieß zuvor die Erwartungen. Die Devise an die Läuferinnen und Läufer: Spaß haben, wieder Wettkampfgefühl sammeln und darauf aufbauen. Denn die Gruppe trainierte erst seit wenigen Wochen wieder auf der Bahn und hatte bisher erst wenige spezifische Einheiten gemacht.
Am Wochenende des 18. und 19. Juli konnten in Lübeck weitere Läufer*innen erstmals seit der Corona-Pause wieder Wettkampfluft schnuppern. So zum Beispiel Caroline Garmatter, die über die 5000 Meter starke 17:29,76 Minuten auf die Bahn brachte und damit eine der bislang schnellsten 5000m-Frauen-Zeiten in Deutschland 2020 überhaupt. Kurz hinter ihr folgte Nina Albers in ebenfalls starken 17:43,21 Minuten. Aus unserer Hobbygruppe verbesserten sich Nicolas Thiel auf 18:46,69 Minuten und Christian Nahrwold auf 19:18,86 Minuten.
Die Mittelstreckler*innen waren derweil schon fast wieder in voller Mann-und-Fraustärke im Wettkampfeinsatz. Nach einem intensiven Trainingsblock bestätigte Gerrit Kröger im 800-Meter-Rennen seine Sub-2 von vor zwei Wochen und rannte 1:58,52 Minuten. Ihm folgte Arthur Dobberstein in 2:02,74 Minuten, der sich um eine halbe Sekunde steigerte. Eric Berger gab nach längerer Pause seinen Einstand in 2:02,91 Minuten. Tobias Middendorf lief zum Saisoneinstieg 2:04,36 Minuten. Heidi Grieß verbesserte sich im Vergleich zu vor zwei Wochen um eine halbe Sekunde auf 2:37,20 Minuten.
Einen richtig starken Einstand gab zudem unsere neue W55-Läuferin Elisabeth Breit. In 2:48,96 Minuten unterbot sie den bisherigen Altersklassen-Landesrekord von 2:50,5 Minuten deutlich.
Für die Mittelstreckler*innen geht es nun in den nächsten Trainingsblock mit dem Ziel der Landesmeisterschaften Mitte August, die in dieser abgespeckten Saison den Höhepunkt darstellen sollen, müssen und dürfen. Die Langstreckler zählen derweil auf ihr zahlenmäßiges Wettkampf-Comeback bei der Nacht der Zehner Anfang August.