Läufer von Hamburg Running kehren mit vier neuen Bestzeiten aus Dortmund zurück
Vier Starts – vier Bestzeiten. Auf den ersten Blick liest sich die Bilanz der Läufer von Hamburg Running beim Sparkassen Jump’n’Run-Meeting in Dortmund ausgezeichnet. Ein paar Wehmutstropfen mischten sich dennoch in der Ergebnisse, fehlte doch jedes Mal das Sahnehäupchen.
Dern Auftakt aus Vereinssicht bestritt am Samstag Felix Ludka über die 3000 Meter Hindernis. Für Felix war das Rennen die Rückkehr zur Hindernisstrecke nach einjähriger Pause von Balken und Wassergraben, gab es im vergangenen Jahr pandemiebedingt doch keine entsprechenden Läufe. Zum ersten Mal ging es für ihn dabei zudem über die volle Strecke von 3000 Metern – seine letzten Hindernisrennen bestritt er noch als U20-Athlet über die nur 2000 Meter lange Distanz. Viele Unwägbarkeiten also, zu denen noch hinzukam, dass es für Felix das erste Rennen der Saison überhaupt werden sollte. Dennoch zeigte sich der junge Läufer und Sportstudent im Rennen couragiert und technisch sauber. In 9:52,49 Minuten kommt er als Fünfter ins Ziel und schraubt sich auf Platz 14 der Deutschen Bestenliste in der U23.
Zur uneingeschränkten Freude fehlten siebeneinhalb Sekunden: Die Norm für die Deutschen Meisterschaften in seiner Altersklasse liegt bei 9:45 Minuten. Meldeschluss ist am Tag nach dem Meeting in Dortmund. Trainer Andreas Grieß zeigt sich trotzdem zufrieden: „Für die DM-Quali hatte Felix genau diesen einen Schuss und er hat beinah gesessen. Felix ist kein Kaderathlet und musste deshalb anders als die meisten, die in der Bestenliste vor ihm platziert sind, den Großteil der Einheiten in den vergangenen Monaten alleine bestreiten und hatte anders als sie nicht bereits einige Wettkämpfe. Unter diesen Gesichtspunkten verdient die Leistung höchsten Respekt und lässt für die Zukunft auf weitere Erfolge hoffen.“
Freude mit einem bisschen Zähneknirschen gab es kurze Zeit später auch über die 5000 Meter. Im stark besetzten A-Lauf (Siegerzeit: 13:52 Minuten) gingen Max Schröter und Gerrit Kröger an den Start. Von Anfang an arbeiteten beide Läufer gut zusammen und konnten sich in einer kleinen Gruppe halten, die konstant 3 Minuten pro Kilometer lief.
Im Schlussdrittel des Rennens hieß es dann beißen und die Gruppe verlor etwas an Tempo. Mit einer starken Schlussrunde brachten sich Max und Gerrit jedoch wieder auf Kurs und durften sich jeweils mit neuen, im Fall von Gerrit deutlichen, neuen Bestzeiten belohnen. Die 15 Minuten-Marke fiel jedoch leider knapp nicht. Für Max stoppte die Uhr nach 15:01,76 Minuten, für Gerrit nach 15:02,79 Minuten. In der Endabrechnung brachte dies die Plätze 10 und 11.
Im B-Lauf in Anschluss lief Tobias Middendorf ein couragiertes Rennen, in dem er lange im Führungstrio mithielt. Letztlich musste er die beiden Führenden doch noch etwas ziehen lassen konnte aber ebenfalls eine starke Schlussrunde auf die Bahn bringen und sich mit 15:34,56 Minuten ebenfalls eine klare neue persönliche Bestzeit sichern.
„Genau für solche Wettkämpfe lohnt es sich, auch im Winter bei 3 Grad und Regen rauszugehen und zu laufen. Das hat heute einfach nur Spaß gemacht, sich für das Training zu belohnen!“, sagte Gerrit nach dem Wettkampf. Und Tobias ergänzt: „Ich bin froh, die Trainings im Winter zum Teil auch alleine durchgezogen zu haben, auch wenn es zäh wurde – genau wie heute auf den letzten Runden, als ich alleine mein Tempo hochalten musste.“